Rechtsanwalt Dr. Georg Weißenfels ・ Theresienstraße 1 ・ 80333 München

Zeit für eine Wende bei der Erbschaftsteuer?

Von: Dr. Georg Weißenfels
  • Die Erbschaftsteuer trägt nur zu 0,8% zum Gesamtsteueraufkommen bei
  • Insbesondere die Erben großer und größter Vermögen zahlen in Deutschland kaum Erbschaftsteuer
  • Die aktuelle Erbschaftsteuer privilegiert Superreiche

Im Jahr 2023 wurden in Deutschland durch Erbschaften Vermögenswerte in Höhe von über 61 Milliarden Euro auf die Erbengeneration übertragen.

Im gleichen Zeitraum erzielte der Staat Erbschaftsteuereinnahmen in Höhe von 7,7 Milliarden Euro.

Dabei muss man berücksichtigen, dass dem Staat für die Durchsetzung dieser Steuereinnahmen ein nicht unbeträchtlicher Aufwand entsteht.

Die Erhebung der Erbschaftsteuer kostet den Staat viel Geld

Experten schätzen, dass der Staat in Zusammenhang mit der Erhebung der Erbschaftsteuer Verwaltungskosten in Höhe von etwa 10% des gesamten Steueraufkommens aufwenden muss.

Ein hoher Prüfaufwand bei der Steuerfestsetzung und komplexe Berechnungen, die von der Finanzverwaltung in Zusammenhang mit den verschiedenen Steuerklassen, Freibeträgen und Bewertungen durchgeführt werden müssen, schmälern demnach die staatlichen Einnahmen in Zusammenhang mit der Erbschaftsteuer deutlich.

Jedes Jahr gibt der Staat demnach einen Betrag in Höhe von rund 800 Millionen Euro aus, alleine um die Erbschaftsteuer durchzusetzen.

Die Erbschaftsteuer trägt nur rund 0,8 Prozent zu den Einnahmen des Staates bei

Im Jahr 2023 wurden vom Staat in Deutschland insgesamt Steuereinnahmen in Höhe von rund 916 Milliarden Euro erzielt.

Die Erbschaftsteuer hat im Jahr 2023 zu diesen Gesamtsteuereinnahmen mithin zu 0,84 Prozent beigetragen.

In Anbetracht dieses – eher überschaubaren – Beitrags der Erbschaftsteuer zu den gesamten Steuereinnahmen des Staates, sollte die Diskussion rund um die Erbschaftsteuer insgesamt versachlicht werden.

Akuter Änderungsbedarf besteht dabei momentan in erster Linie bei der Besteuerung von Erbschaften im deutlichen Millionenbereich.

Superreiche werden von der Erbschaftsteuer privilegiert

So geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken und der Grünen hervor, dass im Jahr 2020 bei 40% der Erbschaften mit einem Wert von über 10 Millionen von den Erben überhaupt keine Erbschaftsteuer bezahlt werden musste.

Grund für diese offensichtliche Steuerungerechtigkeit ist der Umstand, dass weitreichende Ausnahmen im Erbschaftsteuerrecht dafür sorgen, dass in Deutschland milliardenschwere Familienunternehmen fast völlig steuerfrei von einer Generation auf die nächste weitergegeben werden können.

Es wäre sicherlich nicht schädlich darüber nachzudenken, die Regeln zum Erbschaftsteuerrecht in diesem Punkt spürbar abzuändern.

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